Bei uns in der Praxis gibt es die Möglichkeit eine
Behandlung unter Lachgassedierung durchzuführen.
Gerade für Kinder, die sich unter normalen Bedingungen nicht so einfach behandeln lassen, eignet sich diese Form der Sedierung sehr gut. Über eine Nasenmaske wird dem Kind „Zauberluft“ verabreicht und die Behandlung kann in einer entspannten Atmosphäre durchgeführt werden. Oftmals kann durch diese Art der Sedierung eine Behandlung in Vollnarkose vermieden werden, eine gewisse Grundkooperativität des Kindes ist aber trotzdem erforderlich.
Bei einer Behandlung mit Lachgas bekommt der Patient über eine Nasenmaske ein Sauerstoff/Lachgasgemisch, das zu 50-80%aus reinem Sauerstoff besteht.
Lachgas führt vor allem zu einem entspannten Zustand und kann Ängste ein Stück weit unterdrücken. Gleichzeitig hat es auch eine dämpfende Wirkung auf den Körper, wodurch leichte Schmerzen gelindert werden, wie zum Beispiel der Einstich der Betäubungsspritze. Auch ein stark ausgeprägter Würgereiz kann durch das Lachgas meistens gemildert werden.
Bereits nach wenigen Atemzügen beginnt die Wirkung einzusetzen und der Patient empfindet ein Gefühl der Leichtigkeit und Entspannung, ist aber gleichzeitig bei vollem Bewusstsein und jederzeit ansprechbar.
Er verliert zunehmend seine Angst gegenüber der Behandlung und empfindet die Behandlungsdauer oftmals als kürzer als sie real ist. Zum Ende der zahnärztlichen Behandlung, wird die Lachgaszufuhr reduziert bzw. beendet und für ca. 3-5 min reiner Sauerstoff eingeatmet. Die Wirkung des Lachgases ist nach ca. 5 Minuten völlig aufgehoben. Während der gesamten Behandlung wird der Patient mit einem Pulsoximeter (Sauerstofsättigung und Puls) überwacht Es sind keine Allergien bekannt. Die Lachgassedierung hat keinerlei körperliche Einschränkungen nach der Behandlung zur Folge, der Patient kann selbständig die Praxis verlassen und am normalen Alltag teilnehmen.